Eröffnung der Radstraße auf der ehemaligen Bahntrasse der Strausberger Eisenbahn

Foto: Andreas Fuchs
Foto: Andreas Fuchs

 25.04.2025 Allen Radfahrern eine gute Fahrt und danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass diese tolle neue Radstraße auf der ehemaligen Bahntrasse errichtet werden konnte!

 

Zukünftig wird diese Radstraße eine sichere und angenehm zu befahrende Verbindung zwischen dem Handelszentrum und der Altstadt von Strausberg / dem Lustgarten sein.

 

Bisher war die die Situation für Radfahrer so, dass neben der stark befahrenen Nord-/Süd-Hauptachse zwischen der Vorstadt und der Altstadt entlang der August-Bebel-Str., Berliner Str., Thälmannstraße gefahren werden musste.

 

Diese Strecke ist nicht nur gefährlich, sie führt auch an einer vielbefahrenen Straße mit krankmachendem Abgasen und Lärm entlang.

 

Durch den Bau der neuen Radstraße leistet Strausberg nicht nur einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch zur sicheren und gesunden Nutzung durch möglichst viele kleine und große Verkehrsteilnehmer, zum Beispiel zum Einkaufen ins Handelszentrum oder in die Große Straße, als Schulweg zur Grund- oder Oberschule oder ins Rathaus. Saubere, sichere und bequeme Rad- und Fußwegverbindungen können Entlastungen von Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung bringen.

 

Nebenbei ist auch das neue Wohngebiet zwischen Elisabeth- und Hegermühlenstraße hervorragend an die neue Radtrasse angeschlossen.

 

Die Umsetzung der Idee die ehemalige Bahntrasse der Strausberger Eisenbahn als Radtrasse zu nutzen hat bis zum heutigen Tag fast 10 Jahre gedauert.

 

Deshalb sollte der erforderliche Radweg-Lückenschluss, entlang dem Handelszentrum und der Strausberger Eisenbahn bis an den Zubringer zum Europaradweg R 1 in der Gustav-Kurtze-Promenade und damit die durchgängige Verbindung von der Altstadt bis zum Regional- und S-Bahnhof in der Strausberger Vorstadt, möglichst bald angegangen werden.

 

Andreas Fuchs

 


Verbesserung des Zustandes von Straussee und Annafließ

Anstatt Wasserrückhalt - Begradigung und Tieferlegung des Annafließes führt zur Trockenlegung ehemaliger Feuchtwiesen und Erlenbrüche. Foto: Andreas Fuchs
Anstatt Wasserrückhalt - Begradigung und Tieferlegung des Annafließes führt zur Trockenlegung ehemaliger Feuchtwiesen und Erlenbrüche. Foto: Andreas Fuchs

08.01.2024 Es hat aktuell sehr viel geregnet. Dadurch sind gerade an den Flüssen Probleme mit Hochwasser entstanden. Den ursprünglichen Ankündigungen, den Flüssen mehr Raum zu geben, wurde von Politik und Verwaltung seit Jahren kaum nachgekommen. Was fehlt, sind Flächen, auf denen sich die Flüsse bei Hochwasser ausdehnen können (sogenannte Retentionsflächen).

 

Auch oberhalb der Flüsse, entlang der Fließe und Bäche fehlen solche Retentionsflächen, wie z.B. Feuchtwiesen, Erlenbrüche, Moore, die im Laufe der Jahrhunderte entwässert wurden und jetzt für den Rückhalt des Wassers in der Landschaft, der Speicherung und der Grundwasserneubildung sowie für den Hochwasserschutz, dringend benötigt werden.

 

In Strausberg ist es zurzeit so, dass bei Starkniederschlägen das Wasser aus der Altstadt abgeleitet und fast schon in Form einer Flutwelle sehr schnell im Herrensee ankommt. Die Kleingärtner der KGA Wiesengrund können davon ein Lied singen.

 

Auch in der Strausberger Vorstadt ist jetzt bereits am Schwanenteich und am Teich Neue Mühle ein „Überlauf“ festzustellen. Ursache ist, dass der Regen aus der Vorstadt über die Regenwasserkanalisation in das Annafließ und die Mühlteiche eingeleitet wird, diese sich recht schnell füllen und das Regenwasser dann in Richtung Stienitzsee und letztlich zur Spree fließt. Wasser, dass uns für den eigenen Landschaftswasserhaushalt anschließend nicht mehr zur Verfügung steht.

 

Dabei hatten wir doch erst vor kurzem noch extreme Trockenheit und den Rückgang von Wasserständen an allen Oberflächengewässern. Gespannt darf man auf die weitere Entwicklung des Wasserstandes beim Straussee sein.

 

Zu den aktuellen Regenmengen: Wir hatten in den vergangenen Jahren zwischen 400 und 600 Litern Niederschlag (Regen und Schnee).

 

In 2023 waren es 725 Liter, überwiegend im Herbst und dadurch auch weniger Verdunstung!

 

Fazit: Wenn wir zeitnah etwas für den Straussee und Herrensee, das Annafließ, die Sicherung des Grundwassers und damit auch des Trinkwassers, für die Natur und Umwelt tun wollen, müssen wir das Wasser beim Ablaufen verlangsamen, es mäandrieren , vor Ort speichern und versickern lassen.

 

Lösungsmöglichkeiten aus Sicht des Naturschutzes dafür wären:

 

Für die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes könnten sich in Strausberg und Umgebung  z. B. der nördlich des Straussees gelegene Torfstich und die langgezogenen Wiesenflächen oberhalb des Roten Hofes sowie die Wiesen- und Erlenbrüche im Naturschutzgebiet nördlich des Herrensees bis zu den Kleingärten am Wiesengrund und bis vor die Siedlung Fasanenpark anbieten.

 

Der NABU empfiehlt, in einem Pilotverfahren Maßnahmen zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes auf diesen Flächen vorzunehmen. Die NABU Gruppe Strausberg bietet hierfür seine Unterstützung an.

 

Für die NABU Gruppe Strausberg

 

 

Andreas Fuchs